Schwefel, das Grundelement, aus dem das homöopathische Mittel Schwefel hergestellt wird, ist eine gelbliche chemische Substanz. Sie ist rund um vulkanische Quellen und Krater weit verbreitet. Um Schwefel herzustellen, wird der Schwefel zunächst gereinigt und dann fein gemahlen. Nach dem Zerkleinern des Schwefels in der Laktose wird der Prozess mit Verdünnung und Dynamisierung fortgesetzt, um die therapeutischen Eigenschaften des Produkts zu verbessern. Schwefel ist wirksam bei der Behandlung verschiedener Pathologien.
Infektiologie
Schwefel ist ein Medikament zur Behandlung von Virusinfektionen (Herpes, Masern, Windpocken), bakteriellen Infektionen (Keuchhusten, Impetigo, Gerstenkorn, Furunkulose) und parasitären Infektionen wie Krätze. Es hilft, die schmerzhaften Manifestationen, die aus diesen Infektionen resultieren, abzuschwächen oder sogar zu stoppen.
Schwefel-Dermatologie
verbessert die Gesundheit von Patienten, die von Ekzemen, Dermatitis, Dermatosen, Ringelflechte und Akne betroffen sind, erheblich. Es reduziert eitrige Hautausschläge, Juckreiz der Haut und der Kopfhaut sowie Hautanomalien. Schwefel wird auch bei Juckreiz, Dartre, Windelausschlag, Erfrierungen, Cellulite und Psoriasis empfohlen.
HNO
Die heilenden Eigenschaften von Schwefel können zur Behandlung verschiedener entzündlicher Erkrankungen wie Erkältungen, chronischer oder saisonaler Rhinitis, Schnupfen, chronischer Otitis und Mumps eingesetzt werden. Viele andere Beschwerden wie Nasenkatarrhe, Polypen, Nasenbluten, Halsschmerzen und akustisches Keuchen können die Verschreibung dieses Mittels erfordern.
Pneumologie
Erkrankungen der Atemwege können mit Schwefel behandelt werden. Dieses Mittel eignet sich sehr gut zur Behandlung von Atemwegserkrankungen (Dyspnoe) sowie Erkrankungen der Lunge und der Bronchien. Es wird in der Pneumologie zur Behandlung von Bronchitis, Lungenentzündung, Asthma und Rippenfellentzündung verschrieben, was zu einer Entzündung der Pleura, eines Organs, das die Lunge umgibt, führt. Sie ist gekennzeichnet durch Hustenanfälle und Atembeschwerden.
Ophthalmologie
Schwefel ist ein sehr wirksames Mittel gegen verschiedene Entzündungen des Auges. Daher wird dieses Medikament empfohlen, wenn Ophthalmie, Blepharitis oder Keratitis auftreten. Diese Pathologien können chronisch sein und von Juckreiz und Brennen begleitet werden. Schwefel kann auch Augen behandeln, die von Katarakten oder Glaukom betroffen sind, die zu einer verminderten Sehkraft oder Blindheit führen. Die Verabreichung von Schwefel hilft auch, Geschwüre der Hornhaut und des Bereichs um die Augenlider zu stoppen. Es ermöglicht die erfolgreiche Behandlung von Ophthalmoplegie. Letztere sind gekennzeichnet durch eine Lähmung der Augenmuskulatur nach Schädigung der motorischen Nerven. Sie sind oft mit einer Migräne verbunden.
Gastroenterologie
Schwefel ist auch bei Magengeschwüren, Gastritis und Colitis ulcerosa indiziert. Diese Pathologien, die den Magen, die Magenschleimhaut bzw. den Dickdarm betreffen, sind mit Brennen oder Reizungen verbunden. Schwefel ist auch eine therapeutische Lösung, die Blähungen, Aufstoßen und Durchfall am Bauch lindert.
Rheumatologie
Die Behandlung von rheumatischen und Gelenkschmerzen mit der Gabe von Schwefel ist wirksam. Die Verschreibung dieses Mittels verbessert die Gesundheit von Patienten, die an Arthritis, Synovitis oder Gicht leiden, erheblich. Es wird besonders bei starken Schmerzen in den Händen, bei Taubheitsgefühlen, bei Steifheit im Nacken, in den Knien und Knöcheln und bei rheumatischen Schmerzen in der linken Schulter empfohlen. Diese symptomatischen Manifestationen, insbesondere rheumatische Schmerzen, werden durch Hitze und trockene Kälte verschlimmert.
Die Schwefelkardiologie
ist ein hervorragendes Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. In jedem Fall, wenn Funktionsstörungen oder Anomalien in der Regelmäßigkeit oder Häufigkeit des Herzschlags auftreten, ist dieses Mittel ein wertvolles therapeutisches Hilfsmittel. Es ist bemerkenswert wirksam bei Herzklopfen oder bei Ventrikelversagen, Aneurysma, Gefäßstauung und jeder anderen Herzerkrankung, die durch eine Unregelmäßigkeit in der Blutverteilung im Körper gekennzeichnet ist.
Urologie
Wenn die Symptome einer Prostatitis während der Nacht intensiver sind und sich der Patient deutlich verbessert, wenn er sich bewegt oder frischer Luft ausgesetzt ist, ist Schwefel das geeignete Mittel. Dieses Mittel ist wirksam gegen Krankheiten, die auf die Harnwege beschränkt sind. Daher gehören neben der Prostatitis auch chronische Entzündungen der Blase (Zystitis), Urethritis sowie Harnkontinenz und Enuresis zu den Krankheiten, die mit Schwefel behandelt werden. Es verschafft Linderung bei Patienten, die häufig Wasserlassen oder mit Penisschmerzen oder unwillkürlicher Ejakulation konfrontiert sind.
Gynäkologie
Schwefel ist eine gesunde therapeutische Alternative für Frauen, die von gynäkologischen Erkrankungen im Zusammenhang mit der Menstruation betroffen sind. Prämenstruelle Syndrome, späte, schwere, unregelmäßige oder schmerzhafte Perioden werden dank der medizinischen Tugenden dieses Mittels behandelt. Auch vaginale Hefeinfektionen, Leukorrhoe und Vaginitis sind gynäkologische Indikationen für Schwefel.
Empfohlene Dosierung bei Infektionskrankheiten
Schwefel 9 CH wird bei der Behandlung von Gürtelrose in einer Einzeldosis verwendet, die bei Bedarf sieben Tage später erneuerbar ist. Die angegebene Dosierung gegen Furunkel, Gerstenkorn und Erfrierungen beträgt eine Dosis Sulfur 15 CH, die ein- bis viermal im Monat eingenommen wird.
Empfohlene Dosierung bei dermatologischen Erkrankungen
Im Hinblick auf die Behandlung von pustulöser Akne, Fällen von Juckreiz und verschiedenen Formen von Dermatosen ist es ratsam, ein- bis viermal im Monat eine Dosis Schwefel 15 CH einzunehmen. Zur Behandlung von Ekzemen besteht die Dosierung aus der Einnahme einer Dosis Schwefel 15 CH einmal pro Woche.
Empfohlene Dosierung bei HNO-Erkrankungen
Die Verabreichung einer Dosis Schwefel 15 CH ein- bis viermal pro Woche kann zur Behandlung von Patienten mit Erkältungskrankheit verwendet werden. Zur Behandlung von chronischer Rhinitis können Verdünnungen von 9 bis 30 CH in einer Dosis von einer Dosis verschrieben werden, die ein- bis viermal im Monat eingenommen wird.
Empfohlene Dosierung bei Lungenerkrankungen
Für Asthmatiker (Allergiker) ist eine wöchentliche Dosis von Sulfur 9 CH angemessen. Bei chronischer Bronchitis beträgt die Dosierung eine Dosis Schwefel 9 bis 30 CH.
Empfohlene Dosierung bei ophthalmologischen Erkrankungen
Bei Lähmung der Augenmuskulatur (Ophthalmoplegie) beträgt die Behandlungsdauer vier Wochen bei einer wöchentlichen Dosis von Schwefel 15 CH, vorzugsweise an Sonntagtagen.
Empfohlene Dosierung bei gastroenterologischen Erkrankungen
Colitis kann durch Einnahme einer Dosis Schwefel 15 CH pro Woche behandelt werden. Was Durchfall betrifft, so kann eine zweiwöchige Behandlung mit einer Rate von drei Granulaten Schwefel 15 CH nach dem Aufstehen erforderlich sein.
Empfohlene Dosierung bei rheumatischen Erkrankungen
Die Einnahme einer Dosis Schwefel 15 CH pro Woche hilft, Fälle von Rheuma zu lindern. Bei Schmerzen in mehreren Gelenken besteht die Behandlung aus der Einnahme von 5 Granulaten täglich oder 1 Dosis Schwefel 9 bis 15 CH wöchentlich, gemäß den Empfehlungen des Arztes.
Empfohlene Dosierung bei Herzerkrankungen
Bei Herzproblemen im Allgemeinen und Ventrikelinsuffizienz beträgt die Dosierung eine Dosis Sulfur 15 CH, die einmal pro Woche eingenommen wird.
Empfohlene Dosierung bei urologischen Erkrankungen
Die Verdünnung von Schwefel auf 15 CH wird bei der Behandlung von Harnwegserkrankungen eingesetzt. Die Dosis wird einmal pro Woche eingenommen, um Menschen zu behandeln, die von chronischer Blasenentzündung oder Bettnässen betroffen sind.
Empfohlene Dosierung bei gynäkologischen Erkrankungen
Fünf Tage lang werden bei Vorliegen einer vaginalen Hefepilzinfektion drei Globuli Sulfur 5 CH verschrieben, die dreimal täglich eingenommen werden. Bei Vaginitis ist es ratsam, eine Dosis Schwefel 15 CH pro Woche einzunehmen.